Trotz Toskana, Riviera, Adria und Cavallino blieb er unser Hauptziel für den Campingurlaub

Nachdem einmal selbst die großen Campingplätze um Lazise alle belegt waren, sind wir nach langer Suche bei Sirmione gelandet und seit dem sind wir immer mal wieder hier hin gefahren.

Rechts:

Blick vom Castello auf den Hafen von dem Hafen von Sirmione

Links:

Der historische Ortskern ist immer überlaufen. Nur Anwohner und Hotelgäste dürfen mit Fahrzeugen hinein.

Rechts:

An der Landspitze bei den Grotten des Catull (Ausgrabung eines riesigen römischen Thermalbades) ist deutlich weniger los.

Unten:

Ca. 6 Kilometer landeinwärts bei St. Martino steht dieser Turm, der zum Völkerschlachtmuseum gehört.

In Inneren des Turms wendelt man sich an Wandgemälden über 80 Meter nach oben.

Von dort hat man einen Blick über den südlichen Gardasee. Im Hintergrund kann man die Halbinsel von Sirmione sehen.

Im Museum befindet sich viel Historisches über die gewonnene Schlacht gegen den Erzfeind Österreich

Nächstes Ziel:
Gardone
Heller-Garten
Andre Heller übernahm und unterhält den Garten des Botanikers Hruska

Als Weltgarten enthält er Pflanzen von verschiedenen Kontinenten und Werke diverser Künstler

(hier links: Keith Haring in farblicher Eintracht mit den Blüten)

Nächstes Ziel: In unmittelbarer Nähe (zu Fuß erreichbar) befindet sich das Anwesen des Dichters Gabriele D'Annunzio. Das Vittoriale
(Italienisches Nationalmonument)

Der wohl etwas sonderbare Dichter diente und verehrte Kunst und Militär. So hängt in einem Saal des riesigen Anwesen das Flugzeug mit dem er über Wien Propaganda-Zettel abwarf. Außerdem sieht man von ihm benutzte Autos und ein Schnellboot.

Der Gipfel: Den Bug des Schlachtschiffes, auf dem er diente, hat er in den Hang über den Gardasee einbauen lassen und oberhalb liegt er in seinem Mausoleum umgeben von seinen Kriegskameraden mit Blick auf die Insel Garda.

 

Links: auf dem Bug des Schlachtschiffes


Nächstes Ziel: Richtung Norden kann man östlich des Monte Baldo zum Etschtal hin schöne Bergstrecken fahren. Hier ist abseits vom Touristenrummel  - auch wenn die Sträßchen oft eng sind - gut fahren

Rechts — Sehenswert:
Wallfahrtsort Madonna delle Corona in Spiazzi

Weiter nördlich kann man bei Rovereto in das Tal der Cei (Links: Lago Cei) einfahren und eine Rundfahrt beginnen.

Man kommt an Weinbergen und Kiwianbau vorbei und kann je nach Tourlänge  5 - 8 Seen abfahren (Badehose nicht vergessen)

Links: Blick auf den Lago di Toblino

Uns zog es zum Ende der Tour - nach Lago di Cei, Cavedine und Toblino - noch zum Tenno-See (rechts) und von dort dann nach Riva und über die Gardesana Occidentale zurück.

Auf diesem Weg noch einmal im schönen Limone eingekehrt    —-  aber fast alle Städte rund um den Gardasee sind sehenswert.

Und ich habe alle schon mal mit dem Rennrad abgetourt. Der Giro Lago ist laut ADAC beliebt bei Italienern, aber nur etwas für risikobereite Radfahrer (ca. 50 dunkle Tunnel). Ich hatte das Glück, dass sich gleich im 1. Tunnel nach Gargnano zwei Reisebusse festgefahren hatten. Durch den Stau hatte ich dann fast bis Riva durch alle Tunnel keinen nachfolgenden Verkehr.

2012 habe ich mit meinem Sohn Marco die Runde um den See, allerdings jetzt mit dem Mountainbike, nochmal gemacht. Die ehemals sehr dunklen Tunnel sind jetzt beleuchtet. Da man aber oft mit dem Verkehr fährt, sollte man für seine Sichtbarkeit sorgen. Für die fast 150 Km haben wir mit Pasta-, Eis- und Trinkpausen rund 8 Stunden gebraucht bei einem Schnitt von 23,5 Km/h. Mit Rennrad geht‘s auch schneller.

Mittlerweile arbeitet man an einem Radweg komplett um den See von dem spektakuläre Teilstücke ( Limone—Riva am Felsen über dem See hängend!) fertig sind.

Zum Radfahren das Folgende:
Man kommt entgegen Beschreibungen bei der Umrundung auf über 140 Km. Am See ist die Verkehrsdichte immer sehr hoch. Italiener lassen bei Zweirädern Rücksicht walten, aber Vorsicht bei Touristen. So kollidierte ich mit einem ital. Motorrad, weil wir beide einem belgischen Pkw ausweichen mussten und ich stürzte. Folge: Rippenbrüche, Prellungen, Schultersprengung. Italiener stoppt sofort und hilft - Belgier ist weg. War kein so schöner Urlaub. Tipp: Weg vom See weg und man kann locker fahren. Die Straßen sind ähnlich leer, wie hier bei der historischen Staumauer bei Borghetto unterhalb des
Sigurta Parks—Besuch empfehlenswert !

Hier unter Julias Balkon drängeln sich die Touristen (bei Romeo um die Ecke ist weniger los, kaum einer registriert den Hinweis am Haus). Highlight ist natürlich der Besuch der Piazza Bra mit der Arena. Tagsüber ist eine reine Besichtigung möglich. Abends werden im täglichen Wechsel Opern aufgeführt. Wir besuchten Aida.

Wir haben kein Pauschalangebot über die Agenturen benutzt, die in Hotels oder auf Campingplätzen angeboten werden. Nach Verona kann man problemlos mit dem Auto fahren - es gibt genügend Parkhäuser. Karten für die Oper gibt's auch im Ticketoffice direkt in der Arena - oft kann man von fliegenden Händler sogar verbilligte Karten aus dem Rücklauf von Agenturen kaufen. Wir haben so unsere offiziellen Karten für 20 Euro bekommen. Einfach 1 - 2 Stunden vorher vor die Arena stellen und Richtung Ticketoffice schauen - Ist die Vorstellung nicht ausverkauft - kommt einer !

VERONA

MILANO      MAILAND

Hierher sind wir mit der Bahn gefahren. (pünktlich/günstig) Vom Zentralbahnhof kann man Designerläden, Dom, Scala, etc. zu Fuß erreichen. Auch die  berühmte älteste überdachte Einkaufsmeile "Galleria Vittorio Emanuele II" (rechts) ist unbedingt einen Besuch wert. Aber dort gillt "Topzuschlag" - also Konto vorher auffüllen oder Karte zu Hause lassen.

Marktbesuch—gehört immer zu Italien
Hier ein bunter Stand nur mit Gürteln und Hosenträgern.
Das Feilschen und Hinterherlaufen gibt es hier zum Glück nicht mehr.


Man könnte die Tipps wahrscheinlich unendlich weiter ausbauen, aber es würde den Rahmen sprengen. Deshalb zum Ende nur noch ein Paar Stichpunkte:

Wandern um die Rocca di Mernerba und durch den Parco delle Cascate di Molina

Westliche Rundfahrt durch die Berge mit Idro- und Ledrosee und Besuch der Schauderterrasse in Tremosine mit Blick über den See zum Monte Baldo.

Auf dem Mincio-Radweg am Fluss entlang radeln—wer‘s schafft bis Mantua.

LAGO DI GARDA

(Fast alle Jahre wieder)

Links: Kurvenparadies mit Blick ins Tal der Etsch (Adige)