Morgens stand zuerst der Hubschrauberflug über den Canyon auf unserem Plan. Man startet vom Flugplatz in Tusayan, sollte jedoch schon am Vortag (evtl. über Agentur im Hotel möglich) gebucht haben. Sonst sind längere Wartezeiten bis 5—6 Stunden möglich.

Diesmal hatten wir eine junge Pilotin. Hübsch — aber dafür schweigsam. Sie erklärte nix über den Canyon.

Da Ingrid die Leichteste von uns war, durfte sie wie erwartet nach vorne bei die Pilotin. Es war Ingrids erster Hubschrauberflug und da die Maschine doch mit dem Wind manchmal pendelte, war es ihr ganz schön mulmig. Zumal man vorne auch nach unten durchsehen kann.

Der Überflug über die Kante mit der entsprechenden musikalischen Untermalung hat sie dann aber fast zu Tränen gerührt.

Man kann so ein Erlebnis schlecht beschreiben.

Danach erst sind wir am Canyon– Rand gewandert und hatten ein zünftiges Picknick  - natürlich mit Budweiser aus unserer exklusiven Kühlanlage.

 

Unten:

Bernhard und ich sind am Kaibab-Trail auch ein Stück nach unten gewandert. Um ganz runter und wieder hoch zu wandern, muss man zwei Tage veranschlagen und übernachten.

Die Ranch am Grund wird teilweise noch mit Maultieren über diesen Pfad versorgt.      Siehe Hinweis-Schild !

Zurück nach Vegas fuhren wir nördlich vom Canyon. Den Colorado überquerten wir an der Navajo-Brücke und trafen dort Motorräder mit deutscher Zulassung !

Es waren Mitglieder eines Münch Mammut-Clubs die auf ihren Oldtimern durch die USA fuhren. Sie hatten große Probleme mit der Einfuhr der Maschinen. Erst als sie als Exponate für eine Oldtimerausstellung deklariert waren, gelang die Verschiffung.

Quer durch den „Scenic Arizona Strip“ auf fast endlosen Highways durch den Kaibab National Forest und vorbei an Clorado-City  (Fotos rechts)fuhren wir dann nach Las Vegas zurück.

Ein Muss war hier noch der Besuch des alten Las Vegas, wo die ersten Casinos entstanden:  Fremont Street  mit dem Golden Nugget

Die Fremont-Street ist die Partymeile der Stadt. Sie ist komplett mit der größten Videowand der Welt überdacht. Absolut genial ist, wenn der Queen-Spot mit „We Will Rock You“ läuft und mit Blitzgewitter über die ganze Straße endet. Der alte Leucht-Cowboy als Teil des Neon-Museums fällt da leider, wie die anderen Neon-Klassiker kaum noch auf.

An allen Ecken ist Live-Musik. Es spielen mehrere Bands und Leute trinken mit Strohhalmen Bier aus großen Plastikeiern, ja Eiern. Schaut es euch an !

Zurück zum Strip: Hotels und Casinos kann man tagelang abklappern und hat doch wieder nicht alles gesehen. Außerdem laufen so viele sehenswerte Shows.     Unten: Ein Blick ins MGM—wir hatten dort die Show „ KA „ besucht. Atemberaubend  bis gigantisch, allein schon die Bühnentechnik !

Zusammenfassung:

Wir hatten Flug, Übernachtungen und Leihwagen über unser Reisebüro gebucht und haben die Ausflüge nach eigenem Plan unternommen.

Die Orientierung fällt nicht schwer. Das Navi hätten wir fast nicht gebraucht — hatten es aber sicherheitshalber bei ALAMO gebucht. 

Tagesausflug 1: Bryce-Canyon

Weite Anfahrt. Rein kommt man nur mit umweltfreundlichen gasbetriebenem Bus. Super Wandermöglichkeiten.

Tagesausflug 2: Valley Of Fire

(unbedingt machen—siehe Bilder)

Kurzausflug: Red Rock Canyon

Direkt bei der Stadt, in 2 Stunden abzufahren. Empfiehlt sich, wenn man von Vegas mal genug hat und nicht im Outlet günstig einkaufen will.

Wochenenden meiden  und einfach eine 3-Tages-Tour machen !

Hotels sind dann teurer und teils total belegt. Die Stadt ist übervölkert ! Wir sind für 2 Übernachtungen weg über Hoover-Damm, Route 66 zum South-Rim des Grand Canyon und über den nördlichen Scenic Arizona Strip zurück.

Showtickets:

Wer nicht festgelegt ist — in einigen Hotels (auch Circus Circus) gibt es Last-Minute-Tickets. Morgens hin und geschaut, was es so gibt. Wir konnten Tickets für die viel gefragte Abendvorstellung von „KA“ im MGM für rund 80 $  pro Person kaufen. (Normalpreis 120 $)

Hat SUUUUUPER-Spaß gemacht. Die Frauen ( zum ersten Mal in USA ) waren überrascht, wie ordentlich, sauber und sicher es dort zuging. Wir würden es jederzeit wieder machen.

Flüge, Mietwagen mit Extras und Hotels waren über Reisebüro einzeln gebucht zu einem End-Preis von rund 950 € pro Person.